Im digitalen Marketing läuft die Erfolgsmessung heutzutage über Key Performance Indikatoren (KPIs). Sie helfen dabei, Marketingmaßnahmen zu optimieren und das Marketing effizienter zu gestalten. Der ROAS, der Return on Advertising Spend, ist ein wichtiger KPI für die Bewertung der Effizienz Ihrer Werbeausgaben.
Er hilft Ihnen, den finanziellen Erfolg Ihrer Werbekampagnen zu messen und Optimierungspotenziale zu identifizieren. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie den ROAS nutzen können, um Ihre Marketingstrategien zu verbessern und die Rentabilität Ihrer Werbekampagnen zu maximieren. Dabei beleuchten wir auch die Grenzen des ROAS und geben praktische Tipps zur optimalen Anwendung dieser Kennzahl.
Ein hoher ROAS zeigt, dass Ihre Werbemaßnahmen erfolgreich sind und einen hohen Werbeumsatz im Verhältnis zu den Kosten generieren. Beispielsweise bedeutet ein ROAS von 5, dass Sie für jeden ausgegebenen Euro fünf Euro Umsatz erzielen. Umgekehrt deutet ein niedriger ROAS darauf hin, dass Ihre Werbekampagnen überarbeitet werden sollten, um die Kosten effizienter zu nutzen.
Im Vergleich zum ROI (Return on Investment), der den gesamten Gewinn im Verhältnis zu den Gesamtkosten einer Investition betrachtet, fokussiert sich der ROAS ausschließlich auf die Rentabilität der Werbeausgaben.
Die Bedeutung des ROAS für Unternehmen liegt in seiner Fähigkeit, die Performance einzelner Kampagnen präzise zu messen. Dies ermöglicht es Marketingteams, fundierte Entscheidungen zu treffen und ihre Strategien entsprechend anzupassen. Der ROAS hilft, erfolgreiche Kampagnen zu identifizieren und weniger erfolgreiche zu optimieren oder einzustellen, was letztendlich zu einer besseren Allokation des Werbebudgets führt.
Im Grunde genommen ist der ROAS eine Formel, die den Return bestimmen soll; also Umsatz, geteilt durch Ausgaben. Hier sollten Sie aber genau beachten, was beim ROAS Umsatz und Ausgabe bedeutet.
Die Berechnung des ROAS ist einfach und erfordert nur zwei grundlegende Größen: den durch die Werbung generierten Werbeumsatz und die gesamten Werbeausgaben.
Die Formel lautet:
ROAS = Werbeumsatz / Werbeausgaben
Um dies zu verdeutlichen, betrachten wir ein konkretes Beispiel. Angenommen, Sie haben 10.000 Euro in eine Online-Werbekampagne investiert und diese Kampagne hat 50.000 Euro Umsatz generiert.
Der ROAS würde wie folgt berechnet:
ROAS = 50.000 Euro / 10.000 Euro = 5
Dies bedeutet, dass jeder investierte Euro fünf Euro Umsatz gebracht hat.
Ein ROAS von 1 bedeutet, dass Ihre Werbeausgaben 1:1 gedeckt wurden. Hier gilt jedoch Folgendes: Auch ein ROAS von 2 kann unprofitabel sein, da der ROAS nur die Einnahmen, nicht aber den Gewinn betrachtet. Um den ROAS zu finden, der profitabel für die Kampagne ist, gibt es eine Möglichkeit: den Break Even ROAS.
Der Break Even ROAS ist der Punkt, an dem die Werbeausgaben gerade durch den Gewinn gedeckt werden. Er berücksichtigt die gesamten variablen Kosten, einschließlich der Kosten der Produktion der Produkte. Zur Berechnung brauchen Sie die Gewinnmarge, also den Gewinn eines Verkaufs durch den Umsatz des Verkaufs:
Gewinnmarge = Beispielsweise 35% (Sie verkaufen ein Produkt für 100 €, 35 € davon sind Reingewinn)
BEROAS = 1 / Gewinnmarge = 1 / 0,35 = 2,86
Das heißt: Der ROAS der Kampagne muss 2,86 betragen, damit sie profitabel ist.
Ein gut berechneter ROAS hat eine hohe Bedeutung, wenn Sie ihn richtig einsetzen und interpretieren. Er ermöglicht es Ihnen, den finanziellen Erfolg Ihrer Werbekampagnen zu messen und fundierte Entscheidungen für die Optimierung Ihrer Marketingstrategien zu treffen. Aber Achtung: Der ROAS hat auch Grenzen. Er ist nur für Maßnahmen geeignet, bei denen ein Umsatz direkt auf die Maßnahmen zurückzuführen ist (Bspw. Google Ads, Meta Ads).
Der ROAS gibt Ihnen einen klaren Überblick darüber, welche Kampagnen den höchsten Umsatz im Verhältnis zu den Werbeausgaben generieren. Dies hilft, erfolgreiche Kampagnen zu identifizieren und ineffiziente zu optimieren oder einzustellen.
Durch die Analyse des ROAS können Sie Ihr Werbebudget gezielt auf die profitabelsten Kanäle und Kampagnen verteilen, wodurch die Gesamtrendite maximiert wird.
Mit einem genauen ROAS können Sie verschiedene Werbestrategien vergleichen und diejenigen auswählen, die den höchsten Umsatz bei den geringsten Kosten erzielen. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Verbesserung Ihrer Marketingmaßnahmen.
Die Schwächen des ROAS heißen nicht, dass die KPI weniger Bedeutung hat. Wir möchten Sie darauf hinweisen, den ROAS richtig einzusetzen und keine falschen Schlüsse zu ziehen. Für eine Bewertung des Erfolgs im Marketing reicht eine einzige KPI nie aus. Folgendes sollten Sie bei der Interpretation des ROAS beachten:
3. Unvollständiges Bild: ROAS umfasst nicht die Gesamtheit der Marketingkanäle und deren synergistische Effekte. Hier bietet das Multi-Channel-Attributionsmodell einen umfassenderen Überblick, indem es die Interaktionen über verschiedene Kanäle hinweg analysiert und deren Beitrag zum Verkauf bewertet.
4. Fehlender Kontext: ROAS liefert keine Informationen über die Qualität der gewonnenen Kunden oder deren langfristige Rentabilität. Der ROI (Return on Investment) und die Gewinnmargen bieten hier eine umfassendere Perspektive, indem sie die Gesamtkosten und den gesamten Gewinn des Unternehmens berücksichtigen.
Der ROAS wird von mehreren Faktoren beeinflusst. Ein Verständnis dieser Faktoren hilft Ihnen, Ihre Werbestrategien zu optimieren und die Rentabilität Ihrer Kampagnen zu steigern.
Die Höhe und Verteilung Ihres Werbebudgets ermöglichen gezielte Kampagnen. Eine präzise Zielgruppenansprache verbessert die Relevanz Ihrer Anzeigen erhöht und die Conversion-Raten. Die Segmentierung Ihrer Zielgruppe und die Nutzung detaillierter Analysen helfen dabei, Ihre Werbebotschaften effektiver zu platzieren.
Kreative und ansprechende Anzeigen ziehen mehr Aufmerksamkeit auf sich und erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines Klicks und letztendlich auch eines Kaufes. Auch die Wahl der Werbekanäle beeinflusst den Erfolg. Verschiedene Kanäle wie Social Media, Suchmaschinen und Display-Werbung haben unterschiedliche Kostenstrukturen und unterschiedliche Anforderungen an die Gestaltung. Ein Ansatz, der mehrere Kanäle kombiniert, kann die Wirksamkeit Ihrer Werbung maximieren.
Der Einsatz von Technologien und Automatisierungstools kann die Effizienz Ihrer Werbekampagnen erheblich steigern. Hier gibt es auf dem Markt hilfreiche Software und Tools. Zum Beispiel ist MARMIND eine Marketing-Management-Plattform, die Funktionen zur Budgetverwaltung, Erfolgskontrolle und Optimierung bietet. Durch die Nutzung von Software wie MARMIND können Sie Ihre Kampagnen besser steuern und anpassen, was zu einem höheren ROAS führt.
Um den ROAS zu maximieren, sollten Sie verschiedene Strategien und Maßnahmen ergreifen, die sowohl die Effektivität Ihrer Anzeigen als auch die Effizienz Ihrer Werbeausgaben verbessern. Eine präzise Zielgruppenansprache, kreative Anzeigengestaltung, die Nutzung vielfältiger Werbekanäle und der Einsatz moderner Technologien sind entscheidende Faktoren. Darüber hinaus ist eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung Ihrer Kampagnen unerlässlich, um ineffiziente Ausgaben zu identifizieren und Ressourcen effektiver einzusetzen.
Die Nutzung von Software unterstützt dabei, den ROAS zu maximieren. Tools wie MARMIND bieten Funktionen, die dabei helfen, Marketingressourcen effizienter zu verwalten und fundierte Entscheidungen zu treffen. Achten Sie bei einer Software auf folgende Punkte:
Bei der Berechnung und Analyse des ROAS treten häufig Fehler auf, die zu falschen Schlussfolgerungen führen können. Ein häufiges Problem ist die ungenaue Erfassung von Werbeumsätzen und -ausgaben bei der nicht alle relevanten Kosten wie Gehälter oder externe Dienstleistungen berücksichtigt werden. Dies führt zu einer verzerrten ROAS-Berechnung.
Oft wird der ROAS isoliert betrachtet, ohne den Kontext anderer wichtiger Metriken wie der Kundenbindung. Dies kann dazu führen, dass Kampagnen mit hohem ROAS kurzfristig gut aussehen, aber langfristig wenig wertvolle Kunden anziehen.
Die Vernachlässigung der Multichannel-Attribution ist ebenfalls ein häufiger Fehler. Kunden interagieren über mehrere Kanäle mit einer Marke, bevor sie einen Kauf tätigen. Eine umfassende Attribution, die alle Berührungspunkte berücksichtigt, bietet ein vollständigeres Bild der Marketingeffizienz.
Optimierungspotenziale werden oft übersehen. Obwohl der ROAS korrekt berechnet wird, nutzen viele Unternehmen die gewonnenen Erkenntnisse nicht zur Verbesserung ihrer Kampagnen. Regelmäßige A/B-Tests und Anpassungen basierend auf ROAS-Ergebnissen sind sehr hilfreich, um die Effizienz kontinuierlich zu steigern.
Der Return on Advertising Spend (ROAS) ist eine Kennzahl zur Bewertung der Effizienz von Werbeausgaben. Durch eine genaue Berechnung und Analyse hat der ROAS eine hohe Bedeutung. Er hilft Unternehmen ihre Marketingstrategien zu optimieren und die Rentabilität ihrer Kampagnen zu maximieren. Es ist wichtig, die häufigsten Fehler bei der Verwendung ROAS zu vermeiden, wie die ungenaue Erfassung von Kosten und Umsätzen oder die isolierte Betrachtung des ROAS ohne Kontext.
Durch eine ganzheitliche Betrachtung des ROAS und die Integration weiterer Metriken wie dem Customer Lifetime Value können Sie Ihre Marketingstrategie langfristig erfolgreich gestalten. Nutzen Sie Software wie MARMIND, um Ihre Marketingaktivitäten zentral zu planen, Budgets zu verwalten und die Performance in Echtzeit zu überwachen. Automatisierungstools und KI-gesteuerte Analysen bieten wertvolle Einblicke und helfen, Ihr Marketing effizienter zu gestalten.
ROAS steht für Return on Advertising Spend und misst die Einnahmen, die pro ausgegebenem Werbeeuro generiert werden.
ROAS wird berechnet, indem der durch Werbung generierte Umsatz durch die Werbeausgaben geteilt wird. Beachte was alles darunter fällt.
Der Break Even ROAS wird berechnet, indem die gesamten Werbeausgaben durch den durchschnittlichen Gewinn pro Verkauf geteilt werden. Dies gibt den Punkt an, an dem die Einnahmen aus den Werbemaßnahmen genau die Kosten decken, ohne Gewinn oder Verlust.
Ein guter ROAS variiert je nach Branche. Häufig liest man von Werten um die 4. Betrachten Sie den ROAS aber nie isoliert und kennen Sie Ihren Break Even ROAS. Bei skalierbaren Produkten, wie Software oder Downloads, sind niedrigere ROAS Werte schon profitabel. Dort haben Sie nämlich keine linearen Mehrkosten für zusätzliche Einheiten.
Software wie MARMIND hilft bei der Planung, Budgetierung und Echtzeit-Überwachung von Kampagnen. Das führt zu einer effizienteren Nutzung der Werbeausgaben und einer Maximierung des ROAS.
ROAS berücksichtigt nicht den langfristigen Wert der Kunden oder die Gesamteffizienz aller Marketingkanäle. Um ein ganzheitliches Bild zu bekommen, sollte er in Kombination mit anderen Metriken wie dem Customer Lifetime Value verwendet werden.